Kultur

Den Schülern der Neuen Mittelschule wird eine besondere Ehre zuteil. Das Mozarteumorchester Salzburg übernimmt im Schuljahr 2014/15 eine Schulpatenschaft für die NMS St. Johann mit dem Titel „OrchesterlabOHR“.  

 280 Schüler profitieren davon. Ihnen wird klassische Musik, die eher nicht zu ihrem Alltag gehört, in verschiedenen Projekten, von der Musikvermittlerin des Mozarteumorchesters, Monika  Sigl-Radauer, entwickelt,  näher gebracht. Ziel ist es, durch wechselseitige Besuche, Konzerte und in Workshops  bei den Schülern das Interesse und die Neugier auf klassische Musik zu wecken und die musikalische Entwicklung zu fördern. Die Kulturkontaktperson der NMS, Ingrid Kössler-Fleißner, hat das Projekt nach St. Johann geholt. Zum ersten Mal kommt eine Schule auf dem Land in den Genuss dieser Patenschaft. „Es ist mir ein großes Anliegen, dass alle 280 Schüler in den Regelklassen die Möglichkeit bekommen, mit professionellen Musikern im engen Austausch zu stehen und die Menschen hinter den Instrumenten kennenzulernen“, so Ingrid Kössler-Fleißner. Die Schüler können sich aktiv einbringen, ihre ganze Kreativität ist gefordert. 

Die Patenschaft erstreckt sich über den Zeitraum von September bis Mai und ist gespickt mit etlichen abwechslungsreichen Terminen.  

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Zum Auftakt erlebten die Schüler am 15. September eine Probe von Mozarts „Zauberflöte“ im Landestheater, an den Vormittagen vom 28.- 30. Oktober sind sie zu einem „Instrumentenmarathon“ im Orchesterhaus eingeladen, wo ihnen von den Musikern ihre Instrumente in Kleingruppen vorgestellt werden. 

 

Auf der Bühne mit Profis 

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 Am 12. November musizierte das Orchester mit Prima La Musica Preisträgern,  bzw. Schülern der NMS als Solisten, im Kultur- und Kongresshaus Am Dom um 11 Uhr.  

pdfZeitungsartikel

Glück - eine konzertante Spurensuche 

Das zweite Semester war dem Thema „Glück“ und Igor Strawinskys Werk „Dumbarton Oaks“ gewidmet. In verschiedenen Arbeitsgruppen und Unterrichtseinheiten wurden mit den Orchestermusikern und Lehrern der NMS Gedichte, Powerpoints, Videos verfasst und vertont, Klangcollagen, -teppiche,  -wolken, Choreografien, Pantomime und Rhythmen erarbeitet, Glücksflugobjekte und Symbole gebaut. 

Glücklich waren am Ende alle: Die Beteiligten, weil sie ihre Beiträge auf der Bühne mit Bravour gemeistert hatten, das Publikum, weil das Glück über das gemeinsame Tun während dieses einzigartigen Konzertes greifbar war und die Organisatorin Ingrid Kössler-Fleißner, weil es gelungen war, eine Brücke zwischen Orchestermusikern und Schülern zu schlagen, wodurch sehr viele nachhaltige, schöne Begegnungen und Kontakte entstehen konnten. 

Wie war's? Feedbacks von Musikern und Schülern 

distanziert-interessiert-engagiert-begeistert

Anfangs fanden die Schüler und Schülerinnen schwer Zugang zur Musik von Dumbarton Oaks. Doch mit dem Thema "Glück" wurde das Projekt immer spannender und interessanter. Je tiefer die Jugendlichen in die Materie eintauchten, umso engagierter wurde ihre Arbeit. Gegen Ende zu konnten manche die Aufführung kaum erwarten und fieberten diesem Tag entgegen. Danach gab es nur Freude über die eigenen und die Leistungen aller anderen Teilnehmer. 

Musikvermittlerin des Orchesters M. Sigl-Radauer:" ….tolle Zusammenarbeit mit allen Lehrern, sehr gute Organisation seitens der Schule, großes Lob an alle involvierten Schüler!" 

Dirigent K. Röhrig (er hat seine Eltern zum Konzert mitgenommen?) : "….. ein sehr gelungenes Konzert mit schöner Stimmung im KuK". 

Cellistin S. Müller:" …… war baff, was mit Kindern alles möglich ist. Es war auch für mich ein großer Erfolg. (Sie machte zum ersten Mal eine Workshopleitung) 

Violinist L. Comploj:" … Schüler steigerten sich von Proben zur Aufführung enorm, sehr gute Atmosphäre im KuK, würde das Konzert sofort wiederholen." 

Schlagwerker M. Mitterlehner:" Lehrer leisten im Alltag unglaubliche Arbeit, Gratulation zur hervorragenden Durchführung und Organisation." 

Schülerin J. Höller: "Ich bedanke mich beim Orchester und der Schule, dass wir dieses Projekt einige Monate durchführen durften. Es hat mir so viel Spaß gemacht". 

Schülerin M. Schrettl: "Ich habe gelernt, Glück fällt nicht vom Himmel, nur selber kann ich entscheiden, was Glück für mich bedeutet. In den zwei Konzertstunden habe ich bemerkt, dass unser Glück schon auf der Bühne sitzt?. Mit dem letzten Stück wurde mein Glück strahlend hell, weil ich es von den Proben her so gut kannte und liebte. 

Schüler A. Poyraz:" Zuerst war ich auf der Bühne richtig aufgeregt, aber dann hat es mir richtig Spaß gemacht. Ich bin so stolz, dass ich mich nicht verspielt habe?. Wann machen wir so etwas wieder einmal?"